TT - Dampflok Class A4 'Mallard', LNER, Ep. II - DC-Sound

HORNBY - TT3007TXSM

Die LNER Gresley A4 ist eine der ikonischsten Schnellzuglokomotiven Großbritanniens. Ihr stromlinienförmiges Gehäuse ist ein klassisches Symbol für die Einstellung zu Geschwindigkeit und Design in den 1930er Jahren, in denen die Eisenbahn durch den Straßen- und Luftverkehr zunehmend Konkurrenz bekam. Der Vorstand der LNER wusste, dass er die Reisen zwischen den großen Städten schneller, komfortabler und zuverlässiger machen musste.

 

Nigel Gresley, der Chief Mechanical Officer des LNER, fuhr in Deutschland mit der Diesellokomotive "Fliegender Hamburger" und war von ihrer Stromlinienform beeindruckt, obwohl er erkannte, dass sie nur bei hohen Geschwindigkeiten effizient war. Gresley war sich sicher, dass eine modifizierte A3 Pacific mit Stromlinienform größere Lasten als andere Lokomotiven bei gleicher oder höherer Geschwindigkeit befördern könnte.

 

Nach erfolgreichem Abschluss der Versuche gab der LNER-Vorstand Gresley grünes Licht für den Bau der "Silver Jubilee"-Stromlinienzüge, der ersten der neuen Stromlinienlokomotiven der Baureihe A4. Durch die Verkleinerung des Dampfkreislaufs, den höheren Kesseldruck und die Vergrößerung der Feuerbüchse zu einer Verbrennungskammer waren die A4-Lokomotiven effizienter als die A3, da sie weniger Kohle und Wasser verbrauchten - vor allem, als sie später auch mit einem Kylchap-Doppelschornstein ausgestattet wurden. Dadurch konnten sie noch besser frei dampfen. Ihre Stromlinienform ermöglichte aber nicht nur hohe Geschwindigkeiten, sondern erzeugte auch einen Rauchaufwind, der die Sicht des Lokführers verdeckte - ein großes Problem bei den neuen Maschinen der Klasse A4. Die Geschichte besagt, dass während der Windkanaltests nach mehreren erfolglosen Versuchen, den Rauch zum Abziehen zu bringen, versehentlich ein Daumenabdruck auf dem Tonmodell direkt hinter dem Schornstein hinterlassen wurde. Dieser Abdruck löste den Rauch auf und wurde in die endgültige Konstruktion aufgenommen.

 

Die berühmteste dieser A4-Lokomotiven ist sicherlich 4468 "Mallard", die Lokomotive, die den Weltrekord für die höchste von einer Dampflokomotive erreichte Geschwindigkeit brach und immer noch hält. Dieser Rekord wurde auf dem Höhepunkt der Stromlinienschlacht zwischen der A4 von Gresley und der Streamline Coronation der LMS von Stanier aufgestellt. "Mallard" war später bei der BR als 60022 im Einsatz, bevor sie Anfang 1963 ausgemustert wurde, nachdem sie bereits 1960 für die Erhaltung vorgesehen war und ihre historische Bedeutung erkannt und verstanden wurde.